Rückschau Vortrag „Neue Hülbe“

Markus Bernath und Michael Novak vom BUND Naturschutz Alb- Neckar e.v., Bezirksgruppe Geislingen Steige, stellten uns das Kleinod „neue Hülbe“ auf der Rauen Wiese vor, das sich so, sonst auf der schwäbischen Alb, nicht findet. Nur noch im Schwarzwald und im Alpenvorland tritt eine solche Flora und Fauna auch auf. Sie meinten wir sollten stolz darauf sein, dass wir so etwas, so nahe bei uns haben.

Die Hülbe wurde wahrscheinlich im Mittelalter als Schafwaschanlage angelegt. Sie zeigten uns unzählige Bilder vieler Blumen und Pflanzen und auch Tieren, Vögel, Insekten, Amphibien, Spinnen, Libellen und Schmetterlingen und auch Blutegel, die dort vorkommen.

Ein Problem das in den letzten Jahren geballt auftrat, waren die Goldfische. Diese vermehrten sich zu tausenden, und brachten das eigentliche Hülbenleben aus dem Rhythmus. Man überlegte, wie man dieser Plage Herr werden sollte. Man müsste die ganze Hülbe auspumpen und die Fische entfernen, doch das würde dem anderen Leben der Hülbe auch gewaltig schaden. So kam man auf die Idee, man wusste jedoch nicht wie es ausgeht, einen Hecht einzusetzen. Dieser leistete aber ganze Arbeit. Herr Novak meinte sie werden ihn jetzt jedoch nicht verhungern lassen.

Zweites Problem: der Baum- und Buschbewuchs nahm gewaltig überhand. So musste eine größere Ausholzaktion und Ausbaggerung erfolgen, denn der Schwingrasen und die Uferzonen waren total verbuscht. Erfreulicher Weise wurden danach Pflanzen, die Jahrzehnte nicht gesehen wurden, wiederentdeckt. Blutauge, Sumpfveilchen, Natternzunge, Färberginster, Himmelfahrtsblümchen, Sandglöckchen und Fieberklee sind nur einige der Pflanzen, doch eine hat mich besonders fasziniert, die fleischfressende Pflanze, kleiner Wasserschlauch, ein gelbes Blümchen. An seinen Ausläufer, die unter Wasser schwimmen, hat er mehrere Fallen sowie winzige Beutel. Wenn ein Beutetierchen vor der Falle schwimmt geht die Klappe auf, der Beutel saugt Wasser ein und mit diesem das Beutetier. Im Beutel wird das Wasser wieder entfernt und gleichzeitig Verdauungssäfte erzeugt und so das Beutetier verdaut.

Herzlichen Dank an Herrn Bernath und Herrn Novak für den hochinteressanten Vortrag und natürlich auch für die Arbeiten die Sie für die Erhaltung unserer neuen Hülbe tun und veranlassen.                          JS

Rückschau Rundwanderweg „Wildschwein“ Bad Boll

Vergangenen Sonntag starteten 15 Wanderinnen und Wanderer bei wechselhaftem Wetter vom Friedhofsparkplatz in Bad Boll in Richtung Wildschweinweg. Der Weg führte steil ansteigend zur Boller Heide. Dieser Ort ist eine parkartige Lichtung mit alten Bäumen, Grillstelle und Schutzhütte.

Weiter ging es dann auf einem schmalen Pfad den Trauf entlang. Über den Katzenhäuleweg wanderten wir zum Dürnauer Viehhaus, wo ein besonderer Skulpturenpfad beginnt und sich ein wunderbarer Rastplatz, mit Sicht auf die Voralb-Gemeinden, das Filstal und die Drei-Kaiserberge, befindet. Leider war es uns nicht vergönnt, dort eine längere Pause einzulegen, da genau als wir unsere kleine Stärkung ausgepackt hatten, ein Regenschauer kam. Mit Schirm und Regenumhang ausgerüstet und dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, liefen wir weiter auf dem Katzenhäuleweg. Wir kamen über das Köpfle, an einer Schutzhütte vorbei, zum Galgenbuckel. Auf diesem Weg sahen wir auch drei Salamander liegen, leider waren sie schon verendet.

Am Galgenbuckel trafen wir auf den Leading Quality Trail Albtraufgänger, dem wir hinunter nach Gammelshausen folgten. Der Wanderweg, der zu Europas hochwertigen Wegen gehört, begleitete uns über den Obstlehrpfad und den Schwäbischen Spruchweg. Dort konnte man sehr seltene Obstbaumsorten und Sträucher bestaunen und über so manch lustigen Spruch schmunzeln. An Dürnau vorbei, bis zum ursprünglichen Aufstiegsweg zur Boller Heide, kamen wir wieder zurück nach Bad Boll.

Im Cafe Linde waren für uns Plätze reserviert und bei einer großen Auswahl an sehr leckeren Kuchen fand unser Wandertag ein genüssliches Ende.

Die Meinung der meisten Teilnehmer war am Schluss, dass man diese schöne Wanderung unbedingt bei besserem Wetter wiederholen müsse.

 

Rückschau Albschäferweg

Mehrtageswanderung Albschäferweg. Vom 2. Sept. bis 6. Sept. 2025

2.9.25 Vom Parkplatz am Bahnhof in Giengen Brenz wanderten wir durch Giengen zur großen Schäferwegtafel und Wanderkarte dem Startpunkt des Schäferweges an der Brenz. Von jetzt an ging es nur noch den blauen Schildern mit dem stilisierten Schäfer nach. Unter der Bahn durch und den Wald hinauf und schon sahen wir die erste bucklige Schafweide, jedoch noch ohne Schafe. Weiter ging es am Waldrand entlang und über die Straßenkreuzung zur Güssenburg. Hier konnten wir noch die gigantischen Schildmauerreste der ehemaligen Burg bewundern, die 3,50 m dick und heute noch 12 m hoch sind. Weiter wanderten wir durch den Festplatz und über eine schöne Heidelandschaft mit vielen Schlehdornhecken blau von unzähligen Beeren und großen Weißdornbüschen die wiederum rot von Beeren waren. Am Hirschberg auf einer wunderschönen Heide trafen wir auch die Schäferin mit ihren weißen Schafen. Sie erzählte uns, dass sie hier 220 Schafe auf der Weide habe, neben ihr saß der Hund. Nach der Frage wohin sie ziehen würde, sagte sie, nach Bergenweiler, was auch unser übernächstes Ziel war. Aber zuerst ging es zur Hürbemündung in die Brenz. Dort gab es Sitzgelegenheiten für unsere Mittagspause. Weiter wanderten wir vorbei an Bergenweiler und Sontheim durch abwechslungsreiche Landschaften mit schönen Ausblicken, durch Felder und Wälder bis wir in Stetten ob Lontal am Parkplatz Archäopark Vogelherd ankamen. Nun ging es nach Dettingen zum schwarzen Beck wo wir den Tag bei guten Kuchen oder auch Vesper ausklingen ließen.

3.9.25 Wiederum vom selben Parkplatz in Stetten wanderten wir, bei herrlichem Wetter über den Stettberg den Diebsteig hinab ins Lonetal auf der anderen Seite, wieder hinauf zum Kühberg. Oberhalb dem Lonetal ging`s entlang dem Trauf vorbei an der Kaltenburg und Hürben zur Autobahnraststätte Lontal. Dort überquerten wir die Autobahn. Für uns entschleunigte Wanderer war das ein besonderes Erlebnis wie unter uns der Alltag vorbei sauste und brauste. Bald darauf erreichten wir in der Nähe von Eselsburg das Brenztal und wanderten ihm entlang zur Domäne und. Burg Falkenstein. Dort auf dem Aussichtsfelsen hatten wir das Eselsburger Tal, dessen Schleife die Brenz, aus dem Schwäbischen Jura herausgearbeitet hat, in seiner ganzen Schönheit vor uns. Auch dort konnten wir Schafherden beobachten. Ein wunderschöner Waldweg führte uns oben am Trauf entlang bis er dann abwärts nach Anhausen zum Tor führte, wo unsere Autos standen. Auch an diesem Tag ging´s zum schwarzen Beck wo wir andere Köstlichkeiten versuchen konnten

Die beiden nächsten Tage habe ich ausgesetzt, das war bei dieser Wanderwoche ja auch der Vorteil, dass man individuell ein oder aussteigen konnte. Diese beiden Wanderungen von Anhausen nach Gerstetten und von Gerstetten nach Steinheim waren jedoch auch sehr schöne Wanderungen

6.9.25 Die letzte Wanderung führte uns von Steinheim über das Wental nach Zang. Der Hangweg um Steinheim mit schöner Aussicht auf Steinheim und Steinhirt, mit dem Kloster, geht über wunderschönes Heideland mit Wiesenwegen, dann über den Zanger Berg und eine Klinge hinab ins Wental. Und schon zum zweiten Mal ritten uns die Zanger Reiteramazonen über den Weg. Immer wieder bist du selbst erstaunt, dass du wieder irgendwo bist, wo du noch nie warst. Dann geht’s durchs obere Wental mit seinen gigantischen Felsformationen wie Wentalweible , Sphinx, Bischofshut und Liebende. In der Schutzhütte legten wir dann unsere Mittagspause ein. Nach einiger Zeit erreichten wir das Steinerne Meer und die Wentalgaststätte. Dann ging´s noch ein Stück durch Wälder bis nach Zang zum Parkplatz. In der Wentalgaststätte ließen wir dann die Wanderwoche ausklingen.

Alle Mitwanderer sagen herzlichen Dank an Otto Nagel für die Ausarbeitung und Führung der schönen und anspruchsvollen Wanderungen.

js

Nachruf Lorenz Staudenmaier

 

Am 24.07.2025 verstarb unser

Vereinsmitglied

           Lorenz Staudenmaier

Im Jahre 1986 trat Lorenz in die Ortsgruppe Böhmenkirch ein und war 39 Jahre lang treues Mitglied. Lorenz war Wanderführer mit Begeisterung. Mit ihm machten wir wunderschöne Wanderungen.

Lorenz war von 2008 bis 2024 Mitglied im Vorstand und begleitete das Amt des Wegewarts. Er machte 2011den Vorschlag eine Wintersonnwendfeier am Ende des Jahres zu veranstalten. Lorenz war die ganzen Jahre der Organisator hierfür und machte einen herrlichen Glühwein dazu.

2023 wurde ihm die Silberne Ehrennadel vom Verein verliehen.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Seiner Frau Renate und seiner Familien sprechen wir unser tiefes Mitgefühl aus.

Rückschau Frühwanderung Weißenstein

Bei herrlichem Wanderwetter über den Steighof die Straße Richtung Aussiedlerhöfe und gleich links ab den Wiesenweg im Frühtau weiter zum Fuchsrainweg. Den überquerten wir und hielten auf die Lützelalb zu. Eine erste Pause auf der Lützelalb und weiter ging`s steil hinunter ins Tal. Auf halber Höhe ein wunderschöner Ausblick auf das Weißensteiner Schloss in der Morgensonne. Im Städtle war noch keine Sonne, nur das Schloss war angestrahlt wie mit einem gigantischen Scheinwerfer. Nach einer Strecke auf halber Höhe stiegen wir weiter abwärts, vorbei an einer rießigen Brommbeerhecke, durch den Pferdehof hinab zur Lauter. Unterwegs wurden wir noch fotografiert von einer Wildkamera. Wir wanderten über die Brücke, unter der die Lauter gewaltig rauschte weiter, und wieder den Albhang hinauf, zur Albvereinshütte der Ortsgruppe Weißenstein.  Dort wurden wir freudig von Herrn Distel mit den Worten empfangen: „Es ist aber schön, dass ihr aus dem nebligen Böhmenkirch zu uns ins sonnige Weißenstein gekommen seid.“ Ein herrliches Frühstück vor uns, bei einem Wetter wie gemalt, saßen wir vor der Hütte und vesperten die Weißensteiner Weißwürste mit Brezeln. Es gab auch Kaffee und einen besonders guten Hefezopf. Nach einer ausgiebigen Pause wanderten wir wieder durch Weißenstein, die Treffelhausener hatten uns schon am Schloss verlassen und wanderten den Waldweg nach Treffelhausen, wir aber haben ganz Weißenstein durchmessen und stiegen dann die steile Steige am Schießhaus hoch. Vorher zeigte uns Rosita noch ihren Mirabellenbaum und noch manch andere Sehenswürdigkeit.

Herzlichen Dank an Adelinde und Paul Heinzmann für die Organisation und Führung der wunderschönen Frühwanderung und besonderer Dank gilt auch Familie Distel und ihren Mitarbeitern von der Ortsgruppe Weißenstein.

Rückschau Abendwanderung in Reichenbach u.R.

Bei Regenwetter trafen wir uns um 17.00 Uhr beim Edeka Parkplatz in Böhmenkirch. Als wir unten in Reichenbach ankamen mussten wir alle unsere Regenjacken ausziehen, denn es schien die liebe Sonne. Vom Parkplatz Bürgerstüble wanderten wir Richtung Golfplatz und bogen dann links ab zum Reichenbach. Eine schöne Strecke am mäandernden Bächlein entlang, immer wieder mit Aussicht auf den sauber gemähten Golfplatz. Unseren Weg säumten im Unterholz versteckt und doch sichtbar, die orangeroten Fruchtstände des Aronstabs. Als wir dann am Eingang des Golfgeländes den See die Enten und den schönen Springbrunnen betrachteten, meinte Heinz: Jetzt kommt der einzige Anstieg in unserer Wanderung. Am Ramsberg ging`s nun recht steil hoch. Zur Rechten der Golfplatz, wo wir den Golfspielern zuschauen konnten. Oben angelangt gingen wir einen schönen Waldweg entlang, der uns nach einiger Zeit wieder nach unten ins Hohlenbachtal führte, wo wir den Golfplatz hinter uns ließen, vorbei an einem naturbelassenen Feld mit Tymian, Reinfarn Kandelabernachtkerze und noch vielen anderen Stauden, auf das Gasthaus Bürgerstüble zu steuerten. Dort feierten wir noch einen schönen Abschluss der gelungenen Abendwanderung, die wir bei strahlendem Sonnenschein, nicht wie befürchtet bei Regenwetter erwanderten. Herzlichen Dank an Doris und Heinz Gerhardt für die Vorbereitung und Führung der herrlichen Wanderung.

Rückschau Ausflug an die Mosel

Um 5:50 Uhr trafen wir uns bei gutem Ausflugswetter am neuen Feuerwehrmagazin in Böhmenkirch. Die Fahrt ging geradewegs nach Trier, mit kurzer Unterbrechung bei Hockenheim für das obligatorische Sektfrühstück.

In Trier erwarteten uns schon zwei Stadtführer.  In zwei Gruppen geteilt ging es los zur Porta Nigra, wo uns ihre Geschichte in ihren Bann zog. Erbaut von den Römern als Stadttor, später verkleidet mit Zusatzbauten und in eine Kirche verwandelt, danach wieder entkleidet und zum Denkmal Weltkulturerbe mutiert. Unser Stadtführer zeigte uns wie die Römer mit eisernen Klammern die Steinblöcke ohne Mörtel zusammenbauten. Das Fundament in 5 Meter Tiefe auf Fels gründeten und das Wasser, das damals noch dort war, durch doppelte Wände vom Bauort verdrängten. Wir schritten durch die Porta in die Stadt und bekamen zu manchem Haus bis zum Marktplatz noch interessante Erläuterungen. Am Marktplatz und eine Häuserzeile weiter, am Dom, ging es um die geistlichen Herrscher und ihre Bautätigkeit. Der Dom hat jedoch auch noch römische Bausubstanz und sonst noch viele danach kommende Baustile in sich vereinigt. Daneben gleich die Liebfrauenkirche mit ihren schönen Fenstern durch die die Mittagssonne schien und Paul zu einer schönen Melodie inspirierte. Wir besichtigten auch noch die Kathedrale mit ihren gewaltigen Ausmaßen, die eigentlich nicht als Kirche gebaut wurde. Danach machten wir noch vor der ältesten Apotheke Deutschlands von 1242 im Außenbereich des daneben befindlichen Cafe`s eine Kaffeepause, bevor wir zu unserem Hotel nach Enkirch fuhren, zum wohlverdienten Abendessen.

Freitag 4.7.25. Nach einem reichhaltigen Frühstück brachte uns der Bus nach Traben Trarbach. In der Stadt und nach einer kurzen Einführung trennten wir uns. Die eine Gruppe trat eine Wanderung an, die sie über den Moselsteig durch die Weinberge auf engen Weinbergsteigen und über die Moselhöhen zur Grevenburg, mit herrlichen Felsformationen und gigantischen Ausblicken auf das Moseltal führte. Auch eine Vorweinprobe absolvierten sie in Starkenburg. Dann ging`s vorbei an der Ruine Starkenburg und wieder hinunter nach Enkirch.

Die andere Gruppe die nicht so gut zu Fuß war, schaute sich Traben und Trarbach näher an. Als erstes bestiegen wir den alten Stadtturm, von wo aus wir einen guten Rundumblick auf die Stadt hatten. Dort erzählte uns die Stadtführerin Karin manche Geschichte. z.B. vom Mäzen der die ganzen alten Häuser aufgekauft und restauriert hat und dessen Villa am Berg auf Trarbach herunterschaut. In Traben, das auf der anderen Seite der Mosel liegt, hatten sich im vorigen Jahrhundert die Weinhändler ausgebreitet, mit riesigen Weinkellern, Da Traben Trarbach und Enkirch als evangelische Enklave im katholischen Moseltal ihren Wein an die evangelischen Holländer und auch in Deutschland gut verkaufen konnte, entwickelte sich dort der größte europäische Weinhandelsplatz nach Bordeaux. Auch die Geschichte der Gräfin Loretta von Sponheim, geboren 1300, die als junge Witwe die Regentschaft übernehmen musste und ihren Erzfeind, den Kurfürst Balduin von Luxemburg Erzbischof von Trier, auf einer Moselfahrt in Ihrem Gebiet überraschte und ihn auf der Starkenburg festsetzte. Sie kamen nachher scheint`s gut miteinander aus. Auch der Berg auf der gegenüberliegenden Moselseite hatte es in sich, dort bauten die Franzosen die Festung Mont Royal, 50 Hektar groß, die dann schon vor ihrer Fertigstellung wieder aufgegeben wurde. Wir wanderten über die Brücke nach Traben und schauten uns die prächtigen Jugendstil Villen der ehemaligen Weinhändler an. Danach fuhren wir mit dem Bus weiter nach Kloster Machern, dort besichtigten wir die kleine Kapelle und machten Mittagspause. Weiter ging es nach Bernkastel Kus wo uns eine Stadtführerin durch die Stadt führte. Sie erzähle von Nikolaus Kusanus, der das erste Altersheim für 30 alte Männer , die unvermögend waren und keine Familie hatten, einrichtete. Sie konnten dort leben und bekamen pro Tag 2 Liter Wein. Dieses Haus besteht heute noch, doch den Wein gib es dort nicht mehr. Bernkastel hat eine wunderschöne enge Altstadt, schön restaurierte Häuser, auch schmale Häuser und Gassen. Als Besonderes ist der Doctorwein zu erwähnen. Die Legende erzählt der Trierer Bischof war schwer erkrankt, viele Arzte und Heiler waren erfolglos wieder abgezogen. Da brachte ihm ein Winzer von Bernkastel ein kleines Fässchen Wein und als er daraus getrunken hatte wurde er wieder gesund und sagt: das ist der Doctorwein. Seit der Zeit gibt es hier den Doctorwein. Der Doctor-Weinberg liegt oberhalb von Bernkastel und ist nur 3,2 Hektar groß. Laut Stadtführerin gibt es dort eine Gesteinsverwerfung, der Schiefer ist hier senkrecht gelagert, so können sich die Wurzeln der Weinstöcke bis zu 23 Meter in die Tiefe bohren. Der Weinberg wird nicht bewässert das Unkraut wird nicht bekämpft, es vertrocknet immer wieder. Anschließend fuhren wir zum Weingut Immich Anker zur Weinprobe, dort traf dann unsere Höhenwandergruppe ebenfalls ein. Zuerst gab es eine Führung durch den Weinkeller und anschließend verschiedene Weine zu verkosten. Nach dem Abendessen im Hotel saßen wir noch zusammen bei einem Glas Wein auf der Hotelterrasse.

Samstag 5.7.25 Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus nach Cochem und dort gleich weiter mit dem Mosel-Wein Express durch die Stadt. Die Erklärungen über den Lautsprecher im Wagen waren jedoch schwierig zu verstehen wegen des lauten Motors. Danach gab es jedoch erst die rechte Stadtführung durch unsere Cochemerin Claudia. Durch die Altstadt, vorbei an ihrer ehemaligen Wohnung und dem Spielwarengeschäft, zum mittelalterlichen Marktplatz und dann über steile Treppen und enge Gässchen an Weinbergen und Obstbäumen vorbei immer zur Oberstadt, wo sie auch mal wohnte und weiter zum schönsten Aussichtspunkt über Cochem, das Schloss und die Mosel. Sie wusste viele Geschichten und Episoden zu erzählen. Nachdem wir wieder unten an der Mosel angelangt waren, schauten wir noch in die Kirche rein, tranken ein Weizen oder schlotzten ein Eis im Cafe bevor wir das Schiff bestiegen und nach Beilstein durch´s schöne Moseltal fuhren. Unterwegs wurden wir noch durch eine Schleuse auf höheres Niveau gehoben. Am Hafen empfing uns schon der Stadtführer und von ihm wurden wir gleich mal in die Enge geführt, wo er uns die Grundgedanken zu Beilstein erklärte. Er hatte alte Bilder von Beilstein zusammengetragen und zeigte uns nun, wo wir das heute noch finden können. Er erzählte von Juden die eine Ecke des Städtchens besiedelten, der Familie Lipmann die übriggeblieben ist, jedoch zum christlichen Glauben übergetreten ist und heute Hotels in Beilstein betreibt. Er erzähle von der langen Treppe die hinauf führt zum Kloster und Klosterkirche und restauriert wurde, und dadurch ihren Scharm verloren hat. Auch von den Fischern, die vor ihrem Haus Balken aufgestellt hatten, die sich im Nachhinein, als Aufhängevorrichtung für Fischernetze herausstellen. Er hatte sogar ein Bild, wo die Schwäne in der engen Schwanengasse bei der Überschwemmung auf der Straße schwammen.

Danach ging`s mit dem Bus wieder zurück zum Hotel. Nach dem Abendessen im Hotel trafen sich alle Hausgäste auf der Terrasse Paul und Jürgen machten Musik und wir sangen zusammen einige Lieder, plötzlich stand eine Frau auf und erzählte einen Witz Wie sich nachher herausstelle war eine ganze Gruppe Frauen aus Köln auch in unserem Hotel. So wechselten sich Witze und Lieder ab und es war ein wunderschöner Abend.

Sonntag 6.7.25 Nachdem wir gefrühstückt, Koffer gepackt und eingeladen hatten, verabschiedete sich noch der Wirt des Hotels, wünschte uns eine gute Heimreise und schloss mit dem Satz „Leute macht Urlaub, geht auf Reisen, sonst machen andere Urlaub mit eurem Geld“. Wir fuhren dann das Moseltal flussabwärts und bogen dann links ab Richtung Eifel. Dort ging´s auch durch enge Ortschaften, bis zum Parkplatz der Burg Eltz. Von hier aus wanderten wir noch ca. 1km bis zur Burg. Wir bekamen dort eine interessante Führung durch verschiedene Räume. Auch Rüstungen und Waffen waren an den Wänden aufgehängt. Von Hellebarde mit Beil, Haken und Picke kommt das Sprichwort „Von der Pike auf gelernt“, her“. Im Versammlungsraum mit seinem großen Tisch war an der Wand eine Maske, sie stellt den Narren dar, was bedeutet; in diesem Raum gilt die freie Rede. Über der Tür ist die Schweigerose angebracht, was bedeutet, dass nichts, was in diesem Raum gesagt wird, nach außen dringen darf. Die Küche mit den alten Gerätschaften durfte natürlich auch nicht fehlen. Dann gingen wir noch durch die Schatzkammer mit wunderschönem goldenen und silbernen Figuren und Schmuckstücken, Dolchen, Schwertern,  Armbrustwaffen, Büchern und Schriften, auch Elfenbeinschnitzereien und vieles mehr. Wir konnten dann mit dem Schuttlebus zurück zum Parkplatz fahren. Dort hatte unser Fahrer schon den Kaffee und Hefezopf hergerichtet. Weiter fuhren wir nach Koblenz. Teilweise mussten wir in Ortschaften, wegen gesperrten Straßen für Weinfeste, Umleitungen fahren . In den engen Straßen durch Wohngebiete mussten wir unseren Fahrer Roland bewundern, wie er den großen Bus durch die engen Gassen mit geparkten Autos jonglierte. Alle Achtung. In Koblenz angekommen wanderten wir dann zum deutschen Eck wo Mutter Mosel und Vater Rhein sich vereinigen, schauten auf zum Kaiser Wilhelm und über den Rhein zur Festung Ehrenbreitstein, wo auch die Seilbahn hinüber führt. Heimwärts fuhren wir über Abstadt, dort kehrten wir im Blockhaus Seeger ein. Nochmals etwas Gutes für den Magen und nach ein paar Kilometern war diese schöne Reise, dieser herrliche Ausflug, zu Ende.

Vielen herzlichen Dank an alle Teilnehmer, auch an die Stadtführerin Claudia in Cochem und besonders Margit und Georg Binder für die Organisation und Planung und den reibungslosen Ablauf des schönen, erlebnisreichen und harmonischen Albvereinsausfluges 2025 an die Mosel.

js

Rückschau „Ab ins kühle Nass“ I und II

Paddelspaß auf der Brenz – ein gelungener Tag voller Natur, Bewegung und guter Laune
Am 28. Juni 2025 veranstaltete die Familiengruppe des Schwäbischen Albvereins Böhmenkirch eine Kanutour auf der Brenz – und fast 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit dabei. Unterstützt von zwei erfahrenen Guides, die uns den ganzen Tag über begleitet haben, wurde der Ausflug zu einem rundum gelungenen Erlebnis.
Zu Beginn gab es eine ausführliche Einweisung in die Technik des Paddelns und den Umgang mit den Kanus. Auf dem Wasser hatte dann schon nach kurzer Zeit jeder den Dreh raus – und aus Neulingen wurden schnell Steuerprofis, die sich sicher und mit viel Spaß über das Wasser bewegten.
Unsere Tour führte uns mit den Kanus von Herbrechtingen nach Hermaringen – eine landschaftlich reizvolle Strecke mit ruhigen Abschnitten und kleinen Herausforderungen, die für Abwechslung sorgten; so konnten wir unterwegs sogar eine Schwanenfamilie aus nächster Nähe beobachten – und manches Boot musste doch recht schnell das Weite suchen.
Das Wetter hätte nicht besser sein können: strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und angenehme Temperaturen sorgten für beste Bedingungen. Egal ob gemütlich paddelnd oder mit einem kleinen Sprung ins kühle Nass – alle hatten Spaß an dieser Aktion.
Am Ende des Tages waren sich alle einig: Das war ein toller Ausflug mit vielen schönen Eindrücken und viel Bewegung in der Natur.
Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und an an den Albverein Böhmenkirch für die Ermöglichung dieses Tags auf der Brenz.
Bachexpedition 
Am Nachmittag trafen sich gut 20 kleine Wanderer und Begleitungen in Lautern. Nach einem kurzweiligen Spaziergang entlang der Lauter war das schattige Ziel direkt am Bach und Waldrand schnell erreicht.
Neben einem kleinen Picknick wurden dort  fleißig Mini-Floße aus den unterwegs gesammelten Zweigen gebastelt und anschließend auf ihre Schwimmtauglichkeit getestet. Dabei entstanden kreative Bauten, teils mit hübschen Masten, und verzückten die kleinen Bootlesbauer bei ihrer Probefahrt.
Neben guter Erfrischung am und v.a. im Wasser für Groß und Klein wurden noch die Bachbewohner beobachtet. Mit Lupengläser gelang es neben Bachflohkrebsen sogar Molche zu fangen, die interessiert begutachtet und danach wieder in den Bach entlassen wurden.

Alles in allem waren es bei sommerlichen Temperaturen zwei schöne Ausflüge am, im und auf dem Wasser, bei denen insgesamt über 60 Personen teilgenommen haben.

Veranstaltungen und Anregungen 
Nun steht erstmal eine Sommerpause bei der Böhmenkircher Familiengruppe an, die jedoch natur- und wanderbegeisterte Familien nicht davon abhalten soll, die Umgebung und die vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten auf eigene Faust zu entdecken.
Tolle Tipps findet ihr u.a. auf der Homepage des Schwäbischen Albvereins, insbesondere auf der Familienseite: https://familien.albverein.net/

Wir wünschen allen eine schöne Sommerzeit und freuen uns auf weitere schöne Touren mit euch, weitere Termine folgen.

Eure Familiengruppe mit Ilona, Karin, Petra und Carola

Rückschau: Dem Osterhasen auf der Spur

Passend zur Osterzeit machten sich am 6. April rund 60 große und kleine Wanderer auf Eiersuche rund um Ostlandkreuz und Geiselstein.

Aufgeteilt in zwei Gruppen wanderten wir los, um uns dann am ersten Zwischenstopp, dem Ostlandkreuz, zu treffen und zusammen den herrlichen Blick über die 5-Täler-Stadt Geislingen zu genießen. Von dort aus ging es auf unterschiedlichen Pfaden weiter in Richtung Geiselsteinhaus. Die älteren Kinder hatten auf ihrer Tour einige Rätsel passend zur Osterzeit zu lösen, die kleineren Kinder waren schnell in eine muntere Eiersuche und Spiele vertieft.

Am Geiselsteinhaus angekommen blieb genug Zeit, um zusammen in der Sonne zu sitzen, etwas zu trinken und zu reden oder den Spielplatz ausgiebig zu testen.

Ein Lob an unsere jungen Mitglieder, denen wir für ihre Teilnahme an vielen Aktionen in den vergangenen Jahren ein kleines Geschenk überreichen konnten.

 

Ausblick: Die nächste Wanderung des SAV Böhmenkirch für Familien findet am 25. Mai statt – dann erkunden wir den Rechberg mit einer Burgführung. Nähere Infos folgen …!

Eure SAV-Familiengruppe

(familienwandern-boeki@gmx.de)

Rückschau Wanderung Metlangen/Hölltal/Hohenrechberg

Von einem Parkplatz in Metlangen starteten wir ins Hölltal bei herrlichem wolkenlosem Frühlingswetter, nur der Wind war ziemlich kalt. Immer wieder trafen wir auf Steelen in denen die besonderen Erd- und Gesteinsschichten ausgestellt waren.

Steil ging es hinab ins Hölltal, unten gab es eine Bachüberquerung, eine Furt, die jedoch durch eine Fußgängerbrücke umgangen werden konnte. Der Schlehdorn blühte und dazwischen sogar schon die wilden Kirschen. Vorbei an Stubensandsteinbänken gingen wir dann scharf links, Richtung Schönbronn, wieder aufwärts. Dort bewunderten wir Limpurger Rinder. Es ist die älteste noch existierende Rinderrasse Württembergs. Sie entstand nach dem 30jährigen Krieg durch Einkreuzungen des Roten Landviehs und dem Allgäuer Vieh.

Am Ende des Weilers Schönbronn trafen wir auf die Kapelle, erbaut 1895. Da sie geschlossen war konnten wir sie nur von außen bewundern. Auch einer unserer Mitwanderer wurde in diesem kleinen Ort geboren.

Einige hundert Meter weiter an einem großen Holzstapel machten wir dann unsere Mittagspause. Es gab zum Nachtisch Süßigkeiten und Hochprozentiges und auch herrliche Ausblicke in die Umgebung, zum Hohenstaufen und zum Rechberg. Weiter wanderten wir nach Reitprechts. Am ersten Haus gab`s gleich junge Osterhasen zu besichtigen und im Ort gewaltige Kanalisationsbaustellen. Doch dann stiegen wir hinauf nach Rechberg. Kurz vor Rechberg trafen wir auf den Weg, der vom Hohenstaufen über den Aasrücken zum Rechberg führt. Den wanderten wir weiter durch den Ort, hinauf bis zur Burg Hohenrechberg. Als wir unter der Zugbrücke also im Burggraben ankamen, hatten wir noch steile Stufen bis zur Burg zu überwinden. Dort konnten wir uns erst mal ausruhen und gemütlich Kaffee trinken. Anschließend besichtigten einige noch die Burg. Der Rückweg nach Metlangen ging nur noch bergab mit einer gigantischen Aussicht auf Metlangen, Straßdorf, Schwäbisch Gmünd – eine wunderbare Landschaft.

Herzlichen Dank an unsere Wanderführer Irmgard und Josef Lenz für die Vorbereitung und Führung dieser schönen Wanderung.