Rückschau Kinder, Kinder es ist Winter

Auf Tierspurensuche am Pfaffensturz

Am 9. Februar veranstaltete die Familiengruppe eine Winterwanderung und machte sich von Lauterburg aus auf den Weg zum Aussichtspunkt Pfaffensturz. Trotz kühler Temperaturen waren die teilnehmenden Familien gut gelaunt und wissbegierig, was es unterwegs für Tierspuren zu entdecken gibt. Am Waldrand wurden zuerst verschiedene Fährten den Waldtieren zugeordnet und es zeigte sich, dass u.a. Maus und Eichhörnchen auf den ersten Blick nicht leicht zu unterscheiden sind. Nachdem die Aufgabe gelöst war, wurde mit allen eine Runde Hasenfange gespielt – spätestens jetzt hatte niemand mehr kalte Füße.

Auf schmalen Pfaden ging es am Berghang entlang. Unterwegs machten sich alle auf die Suche nach weiteren Tierspuren, die auch ohne Schnee erkennbar waren, so die Schlafplätze vom Reh. Zwei Plätze waren nicht nur deutlich an den weggescharrten Blättern zu erkennen, sondern es wurde auch noch Rehlosung und sogar Haare vom Reh entdeckt.

Am Aussichtspunkt Pfaffensturz angekommen, konnte man wegen des trüben Wetters zwar nicht weit sehen, aber das mitgebrachte Vesper schmeckte dennoch ausgezeichnet auf dem Bänkle unterm Gipfelkreuz. Der kurzweilige Rückweg ging dann vorbei an abgefressenen Fichtenzapfen vom Eichhörnchen und schon war der Ausgangspunkt wieder erreicht. Bevor sich alle verabschiedeten, bestanden die Kinder darauf, noch einmal „Hasenfange“ zu spielen. So ging die kleine Wanderung ausgelassen zu Ende und besonders die Kinder freuen sich schon auf die nächste Veranstaltung am 6. April. Bei der Osterwanderung sind dieses Mal Osternester zu suchen.

Weitere Informationen zur Osterwanderung folgen im Mitteilungsblatt und auf unserer Homepage unter https://boehmenkirch.albverein.eu

Rückschau Vortrag Mauritius

am 08.02.2025 im Gasthaus Rössle Steinenkirch

Hans brachte viele interessante Informationen und schöne und ungewöhnliche Bilder aus Mauritius mit. Mauritius liegt ca. 8000 km oder 11 Flugstunden von unserer Heimat entfernt. Auf der östlichen Seite von Afrika, noch östlicher als Madagaskar, liegt die kleine Insel die erst im 17. Jahrhundert von den holländischen Seefahrern entdeckt und dann eine kurze Zeit besiedelt wurde. Danach von französischen und wiederum später von englischen Machthabern beherrscht wurde. Weshalb die Landessprache heute englisch ist und auch der Verkehr sich links bewegt. Ein sehr großer Artenreichtum an Pflanzen und Tieren, sowie ein schneeweißer Strand ist hier überall anzutreffen. Um die Insel herum liegen durchgehend Sandbänke und Atolle, dadurch ist es nur an zwei Stellen möglich, mit größeren Schiffen auf der Insel anzulegen. Ca. 50 % der Bevölkerung sind Inder die von der englischen Herrschaft angesiedelt wurden, hauptsächlich für den damals wichtigen Zuckerrohranbau. Das jedoch heute nur noch im kleinen Ausmaß angebaut wird. Auch die Verarbeitung zu Zucker,  Alkohol und  Rum wurde in den Jahren immer weniger, darum sind die großen Anlagen auch nur noch als Museum zu besichtigen. Die andere Hälfte der Bevölkerung sind verschiedene Nationalitäten und Glaubensrichtungen. Ein großes Völkergemisch. Dadurch, dass die Engländer den Menschen damals ihre Rechte und Freiheiten beließen, entwickelte sich mit der Zeit eine demokratische politische Struktur, die viele verschiedene Ethnologieen nebeneinander gut existieren lässt. Der frühere Zuckerrohranbau wird heute durch Gemüse und Früchte wie Ananas, Muskatnuss, Zitronen und so weiter ersetzt.

Hans zeigte uns auch eine Einzigartigkeit die auf der Erde sonst nicht vorkommt. Ein Gebiet wo verschiedenfarbige Erden dicht beieinanderliegen. Das Besondere daran ist, dass, wenn man von verschiedenen Standpunkten darauf blickt die Farben wieder anders sind. Es sieht wie kleine Sandhügel aus,  ist jedoch festes Gestein. Es wächst auch nichts darauf.

Die Hauptstadt ist eine moderne Stadt mit Hafen und Hochhäusern, wie bei uns. Im botanischen Garten sahen wir viele verschiedene Bäume und Pflanzen, Vögel und Affen, auch Wasserpflanzen auf Seen mit schwimmenden Riesenblättern.

Im Inneren der Insel sind ca. 800 Meter hohe Berge dort gib es auch viel Wasser, das heißt Süßwasser, das über schöne Wasserfälle von den Bergen kommt. Als Hans dort war im Januar hatte es dort zwischen 28 und 32 C°. Er sagte herrliches Wetter keinen Regen und angenehme Temperaturen. Herzlichen Dank an Hans Gold für diesen ausführlichen und schönen Vortrag, über ein uns unbekanntes Land.                                                                                                       JS